„Alle Maschinen in der Hosentasche…“

Läuft die Produktion wie geplant? Gibt es Probleme? Sind alle Maschinen voll einsatzbereit? - das sind Fragen, auf die ein Betriebs- oder Abteilungsleiter gerne die Antworten kennt. Egal, ob er gerade im heimischen Betrieb, in der Freizeit oder im Wochenende ist. Weinig macht es mit der Control Suite und der App Suite möglich.

"Ich habe jederzeit Zugriff auf die Maschinen und sehe, was und wie es läuft", sagt Karl Kletzander, Betriebsleiter bei der Bayerwald Fenster Haustüren GmbH & Co.KG im bayerischen Neukirchen vorm Wald. Die rund 330 Mitarbeiter des Unternehmens stellen jährlich 85.000 Fenster und 8000 Haustüren her. "Früher haben die Kollegen Störungen auf dem Papier festgehalten, heute liefert die Maschine selbst automatisch ihre Fehlermeldung", berichtet der Betriebsleiter darüber, wie sich die Welt bei Bayerwald mit der Einführung der Weinig Control Suite und der Weinig App Suite verändert hat.

Um es einfach zu erklären: die Control Suite ist die Software, die alle Maschinen miteinander vernetzt, sie ist die Steuerungseinheit für die gesamte Anlage und die Fertigungsprozesse. Ein Produktionsleiter hat hier beispielsweise die Übersicht über einzelne Aufträge, er kann Leerlauf oder Überlastung erkennen, sieht den Live-Zustand und hat Daten über jedes Teil zu jeder Zeit. "Über die Teile- und Chargenverwaltung ist es möglich, jedes Werkstück nachzuverfolgen, zu lokalisieren oder auch - wenn es Beschädigungen hat - auszuschleusen", erklärt Dominik Fuchs, Technischer Vertriebsingenieur bei Weinig. "Die Control Suite braucht kein Internet und läuft lokal im Netz des Kunden", sagt er. Eine Verbindung zum firmeneigenen ERP-System herzustellen und damit alle Ressourcen zu berücksichtigen, sei kein Problem.

"Die perfekte Symbiose für das Anlagen-Controlling ist aber die Control Suite in Verbindung mit der App Suite", meint Fuchs: "Mit der App habe ich alle Maschinen in der Hosentasche." Wie es in der Natur einer App liegt, ist sie insbesondere für die Nutzung auf mobilen Endgeräten, aber auch am lokalen Rechner über Browseranwendung konzipiert. Sie funktioniert auf Basis der Cloud-Technologie und ist daher überall auf der Welt einsatzbereit, wo es eine Internet-Verbindung gibt. Der Nutzer hat hier Zugriff auf den Status der Maschinen, die Auftragsdaten, eine Maschinenliste, ein Auswertungstool und ein digitales Wartungshandbuch. Über Störungen, Leerlauf oder andere Fehler, kann er sich wahlweise per Push- oder E-Mail-Nachricht informieren lassen, das ist in den Einstellungen individuell konfigurierbar. "Die Weinig App Suite ist die Grundlage für eine weitreichende Optimierung einzelner Maschinen und ganzer Anlagen, weil hier alle Daten zusammenlaufen und Engpässe sichtbar werden", sagt Fuchs.

Eine Beobachtung, die Kletzander nur bestätigen kann: "Wir haben die interne Fehlerquote von 25 auf zehn Prozent reduziert. Das sind Kosten, die man sich spart", sagt er. "Der Facharbeitermangel wird immer größer. Und trotzdem, dass wir immer noch ein traditioneller Handwerksbetrieb sind, sehen wir unsere Zukunft in der weiteren Automatisierung." Die App Suite und die Control Suite seien nur zwei Schritte in diese Richtung, die Mut gemacht haben, diesen Weg weiterzugehen: "Weinig ist sehr gut auf unsere Wünsche eingegangen und hat entweder Lösungen bereits parat oder findet welche. Das ist eine Zusammenarbeit, die wirklich gut läuft."

"Wir entwickeln die Control Suite und die App Suite kontinuierlich weiter", berichtet Fuchs von der Arbeit in Tauberbischofsheim. Jeweils im Frühling und Herbst präsentiere Weinig Updates mit neuen Funktionen. "Und wir haben immer ein offenes Ohr, wenn Unternehmen mit eigenen Ideen zu neuen Funktionen auf uns zukommen", sagt der Ingenieur.

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